von Ursula Kraemer | Apr 2, 2021 | Ruhestand
Mit Coaching in den Ruhestand: Spätestens kurz vor dem Ruhestand taucht Unsicherheit auf: Wer bin ich, wenn ich nicht mehr arbeite? Was wird meinem Leben in Zukunft Sinn geben? Es fällt nicht immer leicht, auf Antworten zu kommen, schon gar nicht alleine. Ein Ruhestandscoaching aber ist eine gute Gelegenheit, im Gespräch mit einer neutralen, professionellen Person Klarheit zu finden und Ideen zu entwickeln. Einer Person, die solche Fragen auch aus eigener Anschauung schon kennt.
Welche Themen wird es gehen?
Thema ist das, was Sie einbringen, was Ihnen wichtig ist. Es gibt keinen festgelegten Ablauf. Und doch habe ich natürlich Erfahrung, womit man sich beim Eintritt in diese neue Lebensphase beschäftigen sollte. Allen meinen Klienten ist es ein Bedürfnis, sich innerlich auf die neue Phase vorzubereiten und den Selbstwert jenseits der Arbeit zu erkennen. Auch wollen sie herauszufinden, wie sie ihre Zeit in Zukunft verbringen wollen, wollen wissen, was Ihnen Sinn gibt. Im Coaching decken wir nicht nur verborgene Wünsche und Talente auf, sondern suchen auch nach Möglichkeiten, wie diese Wünsche umgesetzt und eingesetzt werden können.
Wie können wir zusammen arbeiten?
Ich arbeite mit meinen Klienten im persönlichen Gespräch, per Telefon oder online. Auf welche Weise, das liegt ganz bei Ihnen und Ihren technischen Gegebenheiten. Wenn es persönlich nicht geht, ist online ist die beste Lösung, denn dann können wir uns nicht nur hören, sondern auch sehen. In diesem Fall schicke ich Ihnen zum Termin einen Einladungslink.
Welche Kosten kommen auf mich zu?
Sie haben die Wahl zwischen einem Paket zu 5 oder 10 Stunden. Welches für Sie richtig ist, hängt von den Themen ab, die Sie ansprechen und klären wollen. Das Honorar für 5-Stunden-Paket beträgt 650 Euro, das für das 10-Stunden-Paket 1300 Euro, abzüglich eines Rabatts von 10%. Es ist auch möglich, eine Einzelstunde zu verschenken und der Beschenkte entscheidet dann, ob er das Coaching fortsetzen möchte.
Welche Unterstützung erhalte ich?
Die Zeiten rufen Sie in dem Rhythmus ab, wie es für Sie stimmig ist: Sei es als Coachingtreffen oder zwischendurch als Begleitung per Mail, Telefonat oder als Feedback und Rückfrage. Ich führe für jeden Klienten, jede Klientin eine Excel-Tabelle, in die ich die Zeiten eintrage, sodass wir beide immer einen aktuellen Überblick haben.
Wie ist der Ablauf?
Schreiben Sie mir eine Mail oder rufen Sie mich an, um einen ersten (kostenfreien) Kontakt zu vereinbaren. Sie sagen mir, welche Erwartungen Sie haben und ich, welche Unterstützung ich Ihnen geben kann. Wenn wir uns einig sind, schicke ich Ihnen eine Rechnung, nach deren Eingang wir den ersten Termin vereinbaren.
Wie sagte neulich eine Klientin?
„Zuerst dachte ich, das mach ich alleine. Doch zum Glück habe ich mich für Ihr Ruhestandscoaching entschieden. Denn mit Ihrer Hilfe ging es wesentlich schneller. Ich bin innerlich wieder gut aufgestellt und vor allem haben Sie mich auf eine Spur gebracht, die mein Leben unglaublich bereichert.“
Mein Buch zum Thema:
Aufbruch zu neuen Ufern – Gut vorbereitet in den Ruhestand
von Ursula Kraemer | Mrz 13, 2021 | Lebensgestaltung
Leben ist Veränderung. Das gilt auch in der dritten Lebensphase. Wir sollten aber auch nicht freiwillig aufgeben, was unser Leben bisher bereichert hat. Es erneut zu aktivieren, ist mühsam und oft auch gar nicht mehr möglich.
Als meine Freundin Johanna 75 Jahre alt wurde stand ein Umzug an. Ihre Kinder hatten für sie eine zentral gelegene Wohnung gefunden, mit gutem Zuschnitt, einem Balkon und sogar mit Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel. Eigentlich hätte alles gut werden können.
Doch Johanna vergrub sich in ihre neue Wohnung. Sie sichtete monatelang alte Korrespondenzen, Fotos, Bücher und vergaß, die Kontakte zu Freundinnen aufrecht zu erhalten. „Das mache ich, wenn ich damit fertig bin.“ Mein Rat, doch wenigstens einmal die Woche mit ihnen zu telefonieren, schlug sie in den Wind.
Doch als es soweit war, hatte Johanna sich verändert. Sie traute sich nicht mehr allein in die Bahn zu steigen, um die paar Kilometer zu einer ihrer Freundinnen zu fahren. Sie zweifelte, ob diese noch mit ihr zu tun haben wollten. Ihr Alltag war in eine so enge Struktur geprägt, dass jede Änderung, jeder Termin sie total nervös machte und sie so lieber darauf verzichtete.
Mich machte diese Entwicklung sehr traurig. Ich hatte Johanna als eine aktive, dem Leben zugewandte und allem Neuen aufgeschlossene Frau kennengelernt. Sie war mein Vorbild gewesen. Uns trennten 17 Jahre, so wie sie wollte ich älter werden. Das war nun nicht mehr der Fall, doch habe ich aus ihrer Situation einiges gelernt.
Fähigkeiten brauchen Übung
Fahrrad fahren, so sagt man, verlernt man nicht. Die Grundfertigkeiten wohl nicht, aber die Geschicklichkeit und die Sicherheit im Verkehr wird abnehmen, wenn man nicht ständig in Übung bleibt. Auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird schwinden. Noch mehr gilt das für die geistigen Fähigkeiten. Wenn wir diese brach liegen lassen, gerät vieles in Vergessenheit: „Wie ging das nochmal?“
Freundschaften wollen gepflegt werden
„Lass auf dem Weg zum deinem Freund kein Gras wachsen“, so lautet ein Sprichwort. Und Gras wächst, wenn wir den Weg nicht gehen. Der Faden zu Freunden wird dünner, je weniger Kontakt wir haben, bis er eines Tages ganz reißt. Das muss nicht bei allen Freundschaften zutreffen, manche halten auch, wenn man sich lange nicht sieht. Doch darauf verlassen sollte man sich nicht. In dieser umtriebigen Zeit, in der zusätzlich die räumliche Distanz persönliche Besuche vereitelt, bleibt doch die Möglichkeit, mit einem Anruf, einer Email oder einer elektronischen Nachricht kurz anzudocken: „Wie geht es dir? Was machst du? Ich denk an dich:“ Wir müssen nur den Spieß umdrehen und uns fragen, ob wir uns über solche kleine Zeichen nicht freuen würden. Denn regelmäßiger Kontakt stärkt die Verbundenheit.
Flexibilität und Spontaneität entstehen durch Wandel
Wer vieles auf die Reihe bringen muss, schafft auch viel. Das ist nicht nur meine eigene Erfahrung, das beobachte ich auch in meinem Umfeld. Im Gegensatz dazu die Menschen, deren Alltag im immer gleichen Muster abläuft: Sie vergessen auch den einen Termin in der Woche. Je weniger wir uns neuen Herausforderungen, neuen Rhythmen stellen, desto schwerfälliger werden wir. Es geht nicht darum, das ganze Leben immer wieder neu zu erfinden, doch in einigen Bereichen haben wir immer die Möglichkeit: Wir können neue Gerichte ausprobieren, andere Menschen treffen, uns mit unbekannten Themen auseinandersetzen oder etwas Neues lernen. Geben wir Dinge nicht freiwillig auf, um sie später wieder zu aktivieren. Das funktioniert nicht oder nur schwer. Wir sollten uns nicht einreden, dass wir im Alter eingeschränkt sind, sondern lieber den Gegenbeweis antreten, was auch in der dritten Lebensphase (noch) möglich ist. Damit tun wir uns selbst den größten Gefallen. Das Leben ist Veränderung, Veränderung heißt Lebendigkeit.
Geist und Körper wollen trainiert werden
Wussten Sie, dass der Körper ab dem 30. Lebensjahr bis zu ein Prozent Muskeln pro Jahr abbaut? Bis zum 80. Geburtstag reduziert sich die Muskelmasse um 40 Prozent. Muskeln halten unser Knochengerüst zusammen, sie helfen, die Balance zu halten, was wiederum Stürze verhindert. Auch wenn Sie längere Zeit keinen Sport gemacht und sich auch sonst im Alltag wenig bewegt haben, ist es nie zu spät, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Ähnliches gilt für den Geist. Auch wer muss, soll er aufnahmefähig und aktiv bleiben, gefordert werden. Sudoku und Kreuzworträtsel reichen dafür nicht aus: Etwas Neues lernen, sich mit unbekannten Themen beschäftigen oder Lösungen für ein kniffliges Problem suchen, das ist der Weg.
Lesen Sie auch Verschieben Sie Ihre Träume nicht
Ideen, neues auszuprobieren, finden Sie in diesem Buch
Das Video dazu:
Foto: privat
von Ursula Kraemer | Jan 28, 2021 | Lebensgestaltung
Dem Altern ein Schnippchen schlagen. Geschenkt werden uns diese fitten Jahre allerdings nur mit einer bewussten Lebensführung.
Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde das Altern als eine Zeit beschrieben, in der die geistigen und körperlichen Kräfte kontinuierlich schwinden. Würde man den Medien glauben, so bestünde die Aussicht der heute über 70jährigen vor allem darin, in wenigen Jahren dement in einem Altersheim zu sitzen. Doch die Statistik und die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft sprechen eine andere Sprache.
Geschenkt werden uns diese fitten Jahre allerdings nicht: Eine bewusste Lebensführung, die Bereitschaft etwas für Körper, Geist und Seele zu tun und eine anderes Bild vom persönlichen Altern in sich zu tragen sind wesentliche Voraussetzungen dafür. Lesen Sie, wie Sie dem Altern ein Schnippchen schlagen.
Immer mehr Menschen bleiben auch in höherem Alter fit
Obwohl Lebenserwartung und körperlicher Zustand auch von unseren Erbanlagen beeinflusst werden, können wir durch eine vernünftige Lebensweise viel dazu beitragen, dass wir im Alter gesund und leistungsfähig sind. Während die Lebenserwartung steigt, ist die Zeit, in der man schwächer und hinfällig wird, meist nur auf die letzten 12 bis 15 Monate beschränkt. Das bedeutet, dass wir uns sehr lange, oft weit über den 80. Geburtstag hinaus, unseres Lebens freuen können. Schon diese Erkenntnis, die Bereitschaft, sich darauf einzustellen und damit verbunden ein Loslassen „falscher“ Erwartungen tragen dazu bei, dass Sie sich besser fühlen. Das heißt auch, auf das zu schauen, was „noch“ geht anstatt mögliche Einschränkungen ständig in den Vordergrund zu rücken.
Die Gehirnleistung lässt im Alter nicht automatisch nach
Das Gehirn arbeitet im Alter etwas langsamer, Lernvorgänge dauern länger. Wir haben mehr Schwierigkeiten, uns auf neue Situationen einzustellen. Dem leisten wir allerdings noch Vorschub, wenn wir uns nur noch in den gewohnten Bahnen bewegen. Das Gehirn will gefordert werden. Die beste Altersprophylaxe ist die Beschäftigung mit neuen Ideen. Je aufgeschlossener wir sind, je intensiver wir und mit neuen Wissensgebieten und anderen Interessen befassen, desto größer ist die Chance, jung zu bleiben und auch jung zu wirken. Denn auch wenn Gehirnzellen zu einem – geringen – Teil absterben und damit zahlenmäßig weniger werden, sind die übrigen doch in der Lage, neue Verbindungswege herzustellen und so den Verlust weitgehend auszugleichen.
Viele der sogenannten Alterskrankheiten sind keineswegs schicksalhaft
Osteoporose, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Arthrose – um nur einige zu nennen, sind vermeidbar. Vorausgesetzt, man behandelt die entsprechenden Risikofaktoren rechtzeitig, also schon ab dem 40. oder 50. Lebensjahr. Oft genügt schon eine einfache Veränderung des Ess – und Bewegungsverhaltens.Zu hoher Blutdruck ist eine der sichersten Alterungsursachen
Im Abstand von wenigen Jahren hat die Wissenschaft die wünschenswerten Blutdruckwerte immer weiter nach unten korrigiert. Bereits ein Druck von 130/80 gilt inzwischen als grenzwertig und die Betroffenen sogar als ‚hochdruckgefährdet’. Wer höhere Werte hat, sollte alles dafür tun, um wenigstens diese Grenze zu erreichen. Die Gesundheit der Arterien und damit die Blutversorgung des Körpers hängen weitgehend von einem niedrigen Blutdruck ab. Lassen Sie deshalb Ihren Blutdruck regelmäßig kontrollieren.
Ernährung spielt eine überragende Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden
Mit unseren Essgewohnheiten können wir der Alterung der Zellen vorbeugen: viel Gemüse, Salat, Obst, viel Fisch, vor allem Meeresfisch, mit Olivenöl und Vollkornprodukte gehören auf den Speisezettel. Auf Nahrungsmittel, die reich an Cholesterin sind, wie fettes Fleisch, Wurst, fetten Käse, Sahne und Butter sollten wir hingegen weitgehend verzichten. Besonders ungesund sind Industrienahrung, Soft-Drinks und Limonaden. Selbst zu kochen und die Mahlzeit in ansprechendem Rahmen einzunehmen ist nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch für die Seele. Essen mit allen Sinnen ein Fest.Je mehr Bewegung, desto besser
Die Sportarten, an denen wir Spaß haben, mögen sich im Laufe des Lebens ändern, doch die Bereitschaft, sich mindestens vier Stunden pro Woche zu bewegen sollte bleiben. Das Minimalprogramm ist ein täglicher Spaziergang von zwei bis drei Kilometern. Egal, in welchem Tempo.
Sexualität im Alter ist nicht nur möglich, sondern auch erwünscht
Sexualität gehört zu uns – von der Wiege bis zur Bahre. Sie kann sich in jeder Lebensphase verändern, mit unseren Lebensumständen, mit unseren Partnerinnen und Partnern. Und natürlich auch mit zunehmendem Alter. Auf manche dieser Veränderungen haben wir kaum Einfluss. Doch darauf, wie wir mit den Veränderungen umgehen, schon. Denn wie sich unsere Sexualität entwickelt und wie wir sie leben, hängt auch von unserer Einstellung ab. Körperliche Berührung und Zärtlichkeit zumindest ist in jedem Alter möglich.
Soziale Kontakte und ein großer Freundeskreis wirken lebensverlängernd
Soziale Kontakte erhöhen die Lebensqualität ganz enorm. Die geistigen Anregungen, die durch ein Netz von Sozialkontakten entstehen, kann kein anderes Medium ersetzen. Wer sich nicht persönlich treffen kann, sollte regelmäßige Telefongespräche vereinbaren und auch wirklich einhalten. Denn Einsamkeit bedeutet rascheres Altern und fördert die Depression. Wir wollten aber nicht darauf warten, bis jemand an der Tür klingelt, sondern aktiv an auf andere zugehen.
Kontakte können wir nicht nur im privaten Rahmen knüpfen, sondern auch, indem wir unser Wissen, unsere Erfahrungen anderen zur Verfügung stellen: in entsprechenden Netzwerken, in Vereinen und örtlichen Bürgergruppen. Das Gefühl, dazuzugehören, gebraucht zu werden, ist Balsam für das Selbstwertgefühl.
Lesen Sie auch:
von Ursula Kraemer | Aug 31, 2020 | Lebensgestaltung
Sie kennen das? Sie fühlen sich unwohl in einer Situation, sind aber nicht in der Lage zu sagen, was genau Sie stört. Sie spüren nur, dass Sie nicht mehr glücklich sind in Ihrem Leben, dass der Schwung und die Lebensfreude fehlen. Verdrängen Sie dieses Gefühl nicht, sondern nehmen Sie sich ausreichend Zeit, die Ursachen dafür zu erforschen. In einem frühen Moment ist es möglich, selbst aktiv zu werden und die Sache zu einem Besseren zu wenden. Wenn Sie zu lange warten, besteht die Gefahr, dass Sie nur noch reagieren können. Gerade die Krise in der Lebensmitte, in der sogenannte Midlife Crisis, drängt sich die Frage auf, ob man das Leben so weiterführen möchte, wie es im Augenblick ist oder ob es nicht doch endlich Zeit wäre, Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die schon lange in Ihnen gären, gegen die Sie sich aber bisher erfolgreich gewehrt haben.
Am Anfang ist Abwehr
Denn ein Neuanfang kostet Kraft. Sie wissen nicht, was Sie bekommen, doch wissen Sie, was Sie loslassen müssten. Kein Wunder, wenn die erste Reaktion auf eine Veränderung Abwehr ist. Und kein Wunder, dass Sie begonnen haben, sich die Dinge schön zu reden. Sie möchten Gewohnheiten nicht aufgeben, im sicheren Hafen bleiben, bekannte Menschen, Dinge oder Denkmuster festhalten. Lähmender Stillstand ist die Folge. Sie verharren in unguten Situationen. Ist es da nicht besser, sich mutig einem Neubeginn zu stellen?
Natürlich können Sie sich gegen notwendige Veränderungen wehren und hoffen, dass der Druck nachlässt. Doch das kostet Kraft. Sie könnten stattdessen aber auch Ihre Energie darauf ausrichten, solche Herausforderungen als Chance zu begreifen und zu lernen, das Beste daraus zu machen. Es liegt bei Ihnen, es ist Ihre eigene Entscheidung.
Die Chancen der Veränderungen
Veränderungen bedeuten Wachstum und Lebendigkeit. Wenn Sie sich auf unbekanntes Terrain begeben, den Neuanfang wagen, werden Sie neue Erfahrungen machen und in der Lage sein, Ihre Potenziale zu entfalten. Mehr und mehr finden Sie so zu dem Leben, das zu Ihnen passt und das Sie glücklich macht.
Wenn Sie die Chancen ergreifen und die Ziele, die Sie sich gesteckt haben, erreichen, stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein und trainieren den Muskel der Selbstwirksamkeit. Ein Geschenk, das Sie sich selbst machen. Sie werden mutiger für nächste Schritte, trauen sich in Zukunft sogar höhere Ziele zu.
Bevor Sie sich allerdings dazu entschließen, den Neuanfang zu wagen, sollten Sie ausloten, ob es Möglichkeiten gibt, die augenblickliche Situation so zu verbessern, dass Sie wirklich zufrieden sind. Doch seien Sie ehrlich zu sich selbst, denn mit einem faulen Kompromiss, einem „Es geht schon noch“ schieben Sie die Entscheidung nur hinaus und verlängern so Ihr Leiden.
Wenn Sie aber nach allen Versuchen zu der Erkenntnis kommen, dass sich die Dinge nicht ändern lassen, dann übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben, treffen eine mutige Entscheidung und wagen den Neuanfang.
Buch zum Thema Kein Jahr wie das andere – Leben wie ich es will
von Ursula Kraemer | Jan 24, 2019 | Körper/Gesundheit
Wenn der Schlaf nicht kommen will. Schlafstörungen sind weitverbreitet. Doch dagegen lässt sich etwas tun. Allein in Deutschland leiden sechs bis zehn Prozent der Bevölkerung daran, so berichtet die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM). Schlafstörungen werden in ihrer Bedeutung völlig unterschätzt, denn Schlafmangel ist häufig die Ursache von Unfällen, sowohl auf der Straße als auch am Arbeitsplatz und birgt langfristig das Risiko an Magen-Darm- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu leiden. Denn der Körper braucht diese Ruhephasen, um zu regenerieren und zu reparieren. Doch bevor du Medikamenten nimmst, probier erst mal andere Möglichkeiten aus und schau, ob davon nicht schon etwas wirkt.
Stimmt deine Schlafumgebung?
- Dein Schlafzimmer sollte ein Ort sein, an dem du dich erholen kannst. Schau dich um: Fühlst du dich wohl dort? Stapel von Zeitschriften, getragene Wäsche, gebrauchtes Geschirr, Pizzapackungen…Wenn Unordnung herrscht, dann räume auf.
- Stimmt die Temperatur? Ist es zu warm, zu kühl? Dann sorge für Änderung. Lüfte den Raum noch einmal durch und drossle die Heizung, bevor du schlafen gehst. Wenn der Raum nur zum Schlafen genutzt wird, brauchst du ihn gar nicht zu heizen. Schließe die Vorhänge, denn jedes einfallende Licht drosselt die Produktion von Melatonin, dem Schlafhormon.
- Entferne alle stromführende Geräte aus der Nähe deines Bettes, denn ihre Strahlung können deinen Nachtschlaf negativ beeinflussen.
- Stell dein Smartphone ab, lass dein Tablet draußen, denn auch das Licht dieser Geräte verhindert die Produktion vom Melatonin. Wenn du lesen möchtest, dann ein echtes Buch oder höchstens mit einem eBook-Reader, das mit Twilight, das den Blauanteil des Displays reduziert.
Wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt
Ereignisse des vergangenen Tages, nicht gelöste Probleme und kommende Aufgaben verhindern häufig das Einschlafen. Sie sind aber auch oft die Ursache, warum man es nicht schafft, nach einem kurzen Aufwachen in der Nacht wieder einzuschlafen.
Lass nicht zu, dass das Gedankenkarussell überhaupt in Gang kommt.
- Sobald du spürst, dass der Kopf „anspringt“, achte auf deinen Atem und nimm dir vor, weiterzuschlafen. Wenn du merkst, dass deine Gedanken vom Atem abschweifen, kehrst du wieder dorthin zurück. Es ist ein Lernprozess, doch er funktioniert, das hab ich selbst ausprobiert.
- Noch mehr Wirkung hat es, wenn du auch die Hände auf den Bauch legst und wahrnimmst, wie sich deine Bauchdecke beim Atmen hebt und senkt.
- Gedanken und Grübeln sind in der Nacht deshalb so mächtig, weil wir im Augenblick nichts tun können und die Probleme dadurch noch größer erscheinen. Leg für diesen Fall einen Stift und Papier griffbereit hin, schreib auf, was dich beschäftigt. Und dann lege dieses Blatt weg mit den Worten „Damit werde ich mich morgen befassen.“
- Erstelle am Abend eine To-Do-Liste, auf der alles festgehalten wird, was du am nächsten Tag erledigen willst. Das reduziert die Furcht, etwas zu vergessen.
- Vermeide Ärger und Diskussionen vor dem Zubettgehen. Sollte so eine Situation entstehen, versuche sie mit den Worten „Das besprechen wir morgen.“ zu beenden.
Stimm deinen Körper auf die Nacht ein
- Das Einschlafen gelingt besser, wenn du deinen eigenen Rhythmus findest, d.h. möglichst zur gleichen Zeit ins Bett gehst.
- Finde eigene Rituale des Übergangs. Mach einen Gang um den Block, stell dich auf den Balkon und wirf einen Blick zum Sternenhimmel, trink einen Früchtetee oder setze dich bei einer der angenehmen Musik und dem Schein einer Kerze hin und rufe dir die positiven Momente und Erlebnisse ins Gedächtnis.
- Sorge dafür, dass dein Körper warm ist. Mach ein Fußbad vor dem Schlafengehen oder trage warme Socken im Bett, das ist zwar nicht unbedingt sexy, aber vielleicht hast du auch einen Bettnachbarn, der deine kalten Füße liebevoll wärmt.
Wenn du trotz aller Bemühungen nicht schlafen kannst, steh auf, lauf umher oder bügel deine Wäsche, iss eine Banane und leg dich dann wieder hin. Wenn die Wärme deines Bettes dich umhüllt, kommt auch der Schlaf.
In diesem Sinne wünsche ich dir eine erholsame Nacht.
Foto Pixabay tumisu