Schenken Sie Zeit – Es wird Ihnen gut tun

Schenken Sie Zeit – Es wird Ihnen gut tun

Zeit schenknEndlich reisen, lesen, alte Hobbys reaktivieren, einmal nichts tun, diese Wünsche stehen für viele, die in den Ruhestand eintreten, ganz oben auf der Liste. Und das ist nur allzu verständlich, denn wer ein Leben lang den Anforderungen des Berufslebens entsprechen musste, sollte sich eigene Zeit gönnen und sie genießen.

Doch ist Ihnen auch bewusst, dass Zeit, die Sie anderen schenken, das Ihr eigenes Wohlbefinden steigert? Wenn Sie hilfsbereit sind, Ihre Mitmenschen unterstützen, werden Sie mit guter Stimmung und stabiler psychischer Gesundheit belohnt. Dabei kommt es nicht darauf an, wie viele Stunden Sie uneigennützig für andere da sind, auch Kleinigkeiten tun diese positive Wirkung. Vielleicht hat das damit zu tun, weil wir dann sehen, was im Gegensatz zu anderen wir haben und für was wir dankbar sein können in unserem Leben. Und weil wir spüren, dazuzugehören, gebraucht zu werden, für jemanden wichtig zu sein.

Erwarten Sie keine Gegenleistung von Ihrem Gegenüber. Seien Sie wirklich selbstlos in Ihrem Engagement. Jeder, der etwas Positives in die Welt trägt, hilft mit, das Miteinander im kleinen und großen Rahmen zu verbessern.

Welcher Bereich passt zu mir?

Vermutlich werden Sie im Zusammenhang mit dem Ehrenamt am ehesten an den sozialen Bereich denken. Hier sind viele aktiv und es werden immer helfende Hände gebraucht. Einige Beispiele:

  • Nachbarschaftshilfe
  • Betreuung von Kindern oder alten Menschen
  • Mitarbeit bei der Tafel
  • Besuchsdienst im Krankenhaus
  • Bahnhofsmission
  • Obdachlosenhilfe
  • Kleiderkammer
  • Flüchtlingshilfe
  • Hospiz
  • Frauenhaus
  • Leihoma, Leihopa

Darüber hinaus gibt es zahlreiche andere Einrichtungen und Organisationen, die froh sind, wenn sie Unterstützung von Freiwilligen bekommen:

  • Naturschutz
  • Stadtführungen
  • Bibliotheken , Museen, Gedenkstätten
  • Umweltschutz
  • Parteien
  • Seniorenräte
  • Sportvereine
  • Tierheim

Mit welchen Menschen möchte ich zu tun haben?


Die Entscheidung, wo Sie sich engagieren, hängt eng mit der Frage zusammen, mit welchen Menschen Sie am liebsten zusammen sind. Können Sie gut mit Kindern und jungen Leuten? Liegt Ihnen das Schicksal alter und kranker Menschen am Herzen? Schlägt Ihr Herz für Tiere und Pflanzen? Oder setzen Sie sich für bestimmte Ziele ein, die Sie gut mit einem Ehrenamt verbinden können?

Wo finde ich Informationen?


Eine erste Anlaufstelle sind örtliche und regionale Einrichtungen wie

  • Stadtverwaltungen
  • Seniorenräte
  • Kirchen
  • Sozialverbände wie Caritas, VdK, Rotes Kreuz
  • Parteien

Einen guten Überblick geben Ihnen folgende Datenbanken, auf denen Sie auch gezielt suchen können:

Wen Sie sich kein offizielles Ehrenamt zulegen möchten, sollten Sie mit offenen Augen unterwegs sein.  Im eigenen Umfeld finden Sie sicher eine geeignete Betätigung. Und wenn es die halbe Stunde ist, die Sie jemandem schenken, der einen Zuhörer braucht. Oder forsten Sie das Internet durch. In manchen Städten haben sich Gruppen zusammengeschlossen, deren Ziel es ist, Hilfe zu bieten, wo es nötig ist. Auch auf Facebook finden Sie Gemeinschaften nach dem Motto „Suche jemanden, der meine Hecke schneidet, kann Kuchen backen oder beim PC helfen.“

Wie bleibe ich in Balance?


Helfen wollen, anderen Zeit schenken, darf nicht die eigenen Interessen und Wünsche beschneiden. Überlegen Sie gut, wieviel Zeit sie gerne investieren wollen, an welchen Tagen, in welchem Rhythmus. Bei der einen Tätigkeit sind Sie frei in der Gestaltung, manche Aufgaben bringen eine regelmäßige Verpflichtung mit sich. Es liegt an Ihnen, den Rahmen zu bestimmen. Seien Sie klar zu Beginn, setzen Sie Grenzen. Es hilft niemanden, wenn Sie sich überfordern. Nur was Sie freiwillig tun und geben, kann den oben genannten positiven Effekt haben.

Ein Zitat zum Schluss

Über die positive Wirkung des Ehrenamts schreibt Albert Schweitzer:

„Schafft euch ein Nebenamt, ein unscheinbares, vielleicht geheimes Nebenamt. Tut die Augen auf und suchet, wo ein Mensch oder ein Menschen gewidmetes Werk ein bisschen Zeit, ein bisschen Freundlichkeit, ein bisschen Teilnahme, ein bisschen Gesellschaft, ein bisschen Arbeit eines Menschen braucht. Vielleicht ist es ein Einsamer, oder ein Verbitterter, oder ein Kranker, oder ein Ungeschickter, dem du etwas sein kannst. Vielleicht ist es ein Greis oder ein Kind. Oder ein gutes Werk braucht Freiwillige, die einen freien Abend opfern oder Gänge tun können. Wer kann die Verwendungen alle aufzählen, die das kostbare Betriebskapital, Mensch genannt, haben kann! An ihm fehlt es an allen Ecken und Enden! Darum suche, ob sich nicht eine Anlage für dein Menschentum findet. Lass dich nicht abschrecken, wenn du warten oder experimentieren musst. Auch auf Enttäuschungen sei gefasst. Aber lass dir ein Nebenamt, indem du dich als Mensch an Menschen ausgibst, nicht entgehen. Es ist dir eines bestimmt, wenn du nur richtig willst.“

 

Auch in der Partnerschaft – Öfter mal was Neues

Auch in der Partnerschaft – Öfter mal was Neues

Was NeuesÖfter mal was Neues. Hand aufs Herz – an was haben Sie gedacht, als die Überschrift dieses Artikels lasen? An einen Seitensprung? Das ist zwar eine Möglichkeit, sich wieder zu spüren, lebendig zu sein und das Gefühl zu haben, begehrt zu werden. Übrig bleiben am Ende aber oft nur eine Menge Lügen, viele Tränen und zwei zerbrochene Beziehungen. Zumindest aber zerstörtes Vertrauen, das nur mühsam wieder aufgebaut werden kann. Werfen Sie deshalb lieber nicht vorschnell die Flinte ins Korn, wenn Sie in Ihrer Partnerschaft nicht mehr zufrieden sind. Sondern gönnen Sie Ihrer in die Jahre gekommenen Beziehung eine Verjüngungskur. Bringen Sie neuen Schwung hinein durch neue Ideen.

Rituale und Gewohnheiten

Rituale und Gewohnheiten tun gut, sie machen das Zusammenleben leichter und sie schaffen eine vertraute Verbindung zwischen Menschen. Sie sind wie ein Geländer, das Stütze und Sicherheit gibt. Viele Dinge im Alltag sind klar geregelt, man muss nicht darüber diskutieren, was man tut und wie. Es braucht keine Verhandlungen und  nicht ständig neue Entscheidungen. Beide Partner wissen, woran sie sind.

Doch ein zu viel an Gewohnheit lähmt. Wenn alles nach dem gleichen Muster abläuft, wenn es keine Überraschungen mehr gibt, erstickt die Beziehung im Einerlei. Dabei ist es gleich, ob es sich um die Zutaten zum Frühstück handelt, um den Ablauf des Wochenendes oder die Begegnungen in der Liebe.

Vergnügen in der Vergangenheit

Was haben Sie früher gerne miteinander gemacht? Was hat Sie in Ihrer ersten Zeit als Paar verbunden? Was ist schon lange in Vergessenheit geraten? Ist zugedeckt worden durch die Aufgaben in der Kindererziehung, die Verpflichtungen im Beruf? Graben Sie Ihre Erinnerungen aus und holen sie diese Aktivitäten wieder in ihr Leben.

Gehen Sie tanzen, machen sie ein Picknick am See (auch wenn sie zuhause einen Balkon oder eine Garten haben!), überraschen Sie einander mit Eintrittskarten zu einem Oldie-Konzert oder zu einem Film.

Die Sache mit dem Wunschgefäß

Gerade Paare, die schon lange zusammenleben, sind oft festgefahren. Sie glauben zu wissen, was der andere mag und was nicht. Und unternehmen nur noch das, von dem sie annehmen, dass es beim anderen auf Gegenliebe stößt. Mit der Zeit reduzieren sie sich beide freiwillig und doch unbewusst auf den kleinsten gemeinsamen Nenner.

Dabei hat wohl jeder Wünsche und Träume, die vor lauter Rücksicht auf den anderen unausgesprochen bleiben. Ein Bad im See bei Mondschein? Sex vor dem Kaminofen? Ein gemütlicher Abend ohne Kinder oder gar ein Wochenende? Gemeinsam Sterne gucken in der Natur oder im Planetarium? Bei einem Fußballspiel zu zweit lauthals anfeuern?

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, ihre Wünsche zu erforschen. Legen Sie sich kleine Zettel zurecht, für jeden in einer anderen Farbe. Schreiben Sie Ihre Ideen, wie Sie die Zeit mit Ihrem Partner gestalten wollen, auf diese kleinen Zettel. Diese falten Sie dann zweimal zusammen und deponieren Sie alle in einem schönen Gefäß, einer Vase sein oder auch einem hübschen Kästchen.

Einmal in der Woche ziehen Sie abwechselnd einen dieser Zettel, mal in der einen, mal in der anderen Farbe, und planen, wann in den nächsten Tagen Sie sich die Zeit für diesen Wunsch nehmen werden.

Vereinbaren Sie, dass Sie die Wünsche des anderen ohne Murren und  ohne das Gesicht zu verziehen mitmachen. Lassen Sie sich ganz auf neue Erfahrungen ein, genauso wie Sie es sich wünschen, wenn Ihr eigener Wunsch an der Reihe ist.

Heute ist Dein Tag

Am Geburtstag sind wir am ehesten bereit, dem Partner, der Partnerin die Wahl für den Ablauf einen Tag zu überlassen. Bei Frauen passiert das vielleicht noch am Muttertag. Wie wäre es, regelmäßig solche Tage einzuplanen? So bekommt der eine die Möglichkeit zu gestalten, der andere ist vom Druck befreit, Vorschläge oder Pläne zu machen.  

Ich erinnere mich, wie wir in der Familie zu Beginn der großen Ferien ein großes Plakat genommen haben, und jeder sagen durfte, was er gerne in dieser freien Zeit mit den anderen erleben wollte. Jedes Familienmitglied hatte seine eigene Stiftfarbe, mit der die Wünsche auf dem Plakat notiert wurde. Bei fünf Personen kam eine lange Liste zusammen.

Nach dem Frühstück, wenn der vor uns liegende Tag geplant werden sollte, half ein Blick auf die Liste. Wir wählten eine dieser Ideen aus und sorgten dafür, dass jeder an die Reihe kam. Da alle in der Familie berücksichtigt wurden, kam entstand buntes Programm.

Ähnliches können Sie auch in einer Partnerschaft tun. Die Liste wird dann  zwar nicht zu so lang wie in einer mehrköpfigen Familie, sie kann aber auch jederzeit erweitert und fortgeführt werden. Ich bin mir sicher, dass in dem Augenblick, in dem Sie darüber nachdenken, wie Sie mit Ihrem Partner Zeit verbringen könnten, Ihnen neue Ideen kommen, wenn Sie die Zeitung lesen, unterwegs Plakate unterwegs oder mit Bekannten reden.

Überraschen Sie einander

Es ist langweilig, wenn man immer schon weiß, etwas als Nächstes kommt oder wenn der andere nur dann aktiv wird, wenn Überraschungen „eingefordert“ werden („Du könntest auch mal das Kinoprogramm studieren und einen Vorschlag machen“).

Ergreifen Sie die Initiative. Besorgen Sie Tischtennisschläger und erkundigen sich,  wo die nächste Platte steht. Stellen Sie eine CD mit Tanzmusik zusammen, rollen Sie den Teppich weg  und schwingen Sie das Tanzbein im Zimmer. Decken Sie den Tisch auf eine besonders schöne, romantische Weise und kochen Sie das Essen ihrer ersten Stunde. Planen Sie einen Wochenendausflug mit der Bahn und kaufen dafür das Landesticket.

Manches, was Sie ausprobieren, wird vielleicht häufiger Platz in Ihrem Alltag finden. Anderes wiederum  werden Sie als einmalige Aktion in Erinnerung behalten. Auf jeden Fall aber werden Sie neue Interessen entdecken und sicher auch unbekannte Facetten an sich selbst oder am anderen. Sie werden neuen Gesprächsstoff haben und garantiert mehr Lebendigkeit und Schwung in Ihrer Beziehung.  

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Jede Menge Vergnügen (fast) ganz ohne Geld

Jede Menge Vergnügen (fast) ganz ohne Geld

VergnügenWährend viele Rentner diesen neuen Lebensabschnitt genießen können, weil sie finanziell abgesichert sind, wächst die Zahl derer, die jede Ausgabe gut überlegen müssen. Ihr monatliches Budget ist äußerst knapp bemessen. Miete, Strom und Telefon sind fixe Kosten, an ihnen nicht gespart werden kann und essen muss man schließlich auch. So werden am ehesten Vergnügungen  gestrichen mit den Worten: „Das kann ich mir nicht leisten:“

Sich etwas leisten, das ist in unserer Gesellschaft mit Konsum verbunden. Das neue Smartphone, weite Reise, schicke Kleider oder der Besuch in einem angesagten Restaurant sind Symbole dafür, ‚es‘ geschafft zu haben. Solcherlei Vergnügen sind bei schmalem Geldbeutel in der Tat nicht möglich. Aber heißt das dann, nicht teilhaben zu können am kulturellen Leben oder das eigene Leben nicht anzureichern zu können mit freudvollen Momenten? Ich denke nein.

Für eines meiner Seminare habe ich eine Liste zusammengestellt, wie man sich mit wenig Geld oder ohne jeglichen finanziellen Einsatz Vergnügen bereiten kann. Es ist der Beginn einer Liste von Anregungen. Sicher fällt Ihnen noch mehr ein.

Wichtig ist, sich auf die Möglichkeiten zu besinnen und nicht das Gefühl des Mangels aufkommen zu lassen.

Der Beginn einer Liste…

  • In einem Park oder botanischen Garten spazieren gehen
  • Samen sammeln und in einem Topf aussäen
  • Blumen pressen und ein Herbarium anlegen
  • Einen Hund ausführen
  • Tierheim besuchen
  • Lesen in der Bücherei oder Bücher ausleihen
  • Schwimmen im See
  • Zeichnen, malen
  • Konzert in der Musikschule besuchen
  • Generalproben besuchen bei Theateraufführungen und Konzerten
  • Promenadenkonzerten lauschen
  • Geschichten und Gedichte schreiben
  • Jonglieren üben
  • Wandern, laufen
  • Mit Naturmaterialien basteln
  • Tiere beobachten und Beobachtungen notieren
  • Feierabendsegeln bei einem Yachtclub (Hafenmeister fragen)
  • Bei Sportveranstaltungen zusehen (es gibt welche, die kosten nichts)
  • Bei Tanzturnieren zusehen
  • Sich ein Sammelgebiet erschließen (kostenlose Dinge)
  • Papierfaltarbeiten (Origami) lernen
  • Gesellschaftsspiele spielen
  • Kunstfreitag miterleben
  • Kostenlose Ausstellungen besuchen
  • Sich am Krimskrams auf Flohmärkten erfreuen
  • Den kostenlosen Museumtag nutzen
  • Sich in ein Fachgebiet einarbeiten (Bücherei)
  • Flickenteppiche herstellen
  • In einem Chor singen
  • Tanzen
  • in der Bücherei Zeitungen und Zeitschriften lesen
  • Stricken und häkeln (es gibtsehr günstige Wollangebote)
  • Wetter beobachten und aufzeichnen

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Paarzeit und Alleingang

Paarzeit und Alleingang

Paarzeit und Alleingang – ist das Geheimnis einer guten Beziehung.

Paarzeit - Alleingang

Als Karin ihren zukünftigen Ehemann Klaus kennenlernte, waren beide ein Herz und eine Seele. Jede freie Minute wollten sie miteinander verbringen. Und so begleitete Karin ihren Klaus zum Fußballplatz und Klaus zog freiwillig jeden Samstagabend mit Karin los zum Tanzen. Doch irgendwann, ganz allmählich, wurden die gemeinsamen Unternehmungen weniger. Bis schließlich jeder seinen Hobbys alleine frönte. „Ich bin drei Abende in der Woche weg und du auch, wo bleibt denn da die Gemeinsamkeit?“ beklagte sich Karin eines Tages.

Beziehungszeit ändert sich

Spätestens wenn ein Paar Eltern wird, bleibt weniger Zeit für gemeinsame Unternehmungen. Wenn es gut läuft, wird das Kind abwechselnd betreut  und einer verschafft dem anderen den Freiraum für den geliebten Sport oder das Glas Bier unter Freunden. Auch die Konzentration auf die Karriere lässt die zur Verfügung stehende Zeit schmelzen. Überstunden schmälern die Stunden zu Hause, berufliche Termine erhalten höchste Priorität, Privates wird mit leichter Hand verschoben. So ist die Gefahr ist groß, dass man sich aus den Augen verliert. Und schließlich weiß man nicht mehr, was den Partner/die Partnerin interessiert und beschäftigt. Mit einem festen regelmäßigen gemeinsamen Abend, einem kinderlosen Wochenende oder einem Kurzurlaub lässt sich dieser Entwicklung vorbeugen.

Neue Ziele nach der Elternzeit

Eine neue Phase bricht an, wenn die Kinder flügge geworden sind und das elterliche Nest verlassen. Jetzt ist es an der Zeit, sich als Paar zusammenzusetzen und gemeinsam herauszufinden, worauf sich die Aufmerksamkeit in Zukunft richten soll. Es braucht ein neues Projekt, ein neues Ziel. Hierin liegt die Chance, der Partnerschaft wieder Schwung zu verleihen.

Und spätestens beim Eintritt in den Ruhestand müssen  die Weichen noch einmal neu gestellt werden. Es ist weder gut, immer zusammen zu kleben wie die Kletten noch ständig eigene Wege zu gehen.  Für eine stabile und glückliche Beziehung ist beides nötig: Zeit des gemeinsamen Erlebens und Zeit für sich selbst.

Eines aber sollte besonders in der Lebensphase 50plus bedacht werden: Es ist nicht gut und sinnvoll, sich nur für weite Reisen, körperliche anstrengende Betätigungen oder  kostspielige Unternehmungen zu begeistern. Es braucht für die späteren Jahre auch Hobbys, die auch dann noch ausgeübt werden können, wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen und knappere finanzielle Mittel einschränken.

Gemeinsamkeit beflügelt

Die Paare, die ein gemeinsames Hobby pflegen oder die sich zusammen für eine Sache engagieren, genießen die Zweisamkeit anders als wenn sie passiv das Fernsehprogramm konsumieren.  Das gemeinsame Erleben beflügelt die Beziehung, die Freude an Gespräch und  Austausch verbindet. Man lernt sich von einer neuen Seite kennen, vor allem dann, wenn noch andere Menschen, wie in einem Club oder Verein,  mit von der Partie sind.

Auch der Alleingang hat seine Vorzüge

Neuen Gesprächsstoff und damit besondere Anregungen für die Beziehung bringt derjenige nach Hause, der im Alleingang etwas unternimmt. Er/sie kann eigene Vorlieben und Interessen pflegen und muss sich nicht auf das beschränken, was auch den Partner interessiert. Denn wer darauf verzichtet, die eigenen Potenziale zu entwickeln und persönliche Hobbys zu pflegen, wird auf Dauer unzufrieden.

Auch ist es wenig förderlich, den Freundeskreis allein darauf auszurichten, ob beide Partner sich dort wohlfühlen, noch sich zu einem Zusammensein zu zwingen, wenn das nicht der Fall ist. Dies verdirbt nicht nur dem Partner die Laune, es ist auch schade um die eigene Zeit, wenn man sie mit Menschen verbringt, die einem wenig geben.

Wie Sie zu Absprachen finden

Setzen Sie sich hin, jeder für sich, und notieren Sie

  • Welche Hobbys möchte ich in Zukunft pflegen und für welche neuen Themen interessiere ich mich?
  • Was davon möchte ich gerne alleine/ was mit dem Partner/ der Partnerin  unternehmen?
  • Welche neuen gemeinsamen Themen fallen mir ein?
  • Wieviel Freiraum wünsche ich mir und wieviel gestehe ich meinem  Partner zu?

Anschließend sprechen Sie über Ihre Wünsche und Bedürfnisse,  vergleichen Ihre Listen und treffen so Vereinbarungen, die für beide stimmig sind.

Und: Solche Absprachen sind nicht in Stein gemeißelt; sie können immer wieder neu ausgehandelt werden, wenn deutlich wird, dass sie nicht mehr passen.

 

Ein Gedicht zum Abschluss

Von der Ehe

 

Ihr wurdet zusammen geboren,
und ihr werdet auf immer zusammen sein.
Ihr werdet zusammen sein,
wenn die weißen Flügel des Todes eure Tage scheiden.
Ja, ihr werdet selbst im stummen Gedenken Gottes zusammen sein.
Aber lasst Raum zwischen euch.
Und lasst die Winde des Himmels zwischen euch tanzen.
Liebt einander, aber macht die Liebe nicht zur Fessel:
Lasst sie eher ein wogendes Meer zwischen den Ufern eurer Seelen sein.
Füllt einander den Becher, aber trinkt nicht aus einem Becher.
Gebt einander von eurem Brot, aber esst nicht vom selben Laib.
Singt und tanzt zusammen und seid fröhlich, aber lasst jeden von euch allein sein,
So wie die Saiten einer Laute allein sind und doch von derselben Musik erzittern.
Gebt eure Herzen, aber nicht in des anderen Obhut.
Denn nur die Hand des Lebens kann eure Herzen umfassen.
Und steht zusammen, doch nicht zu nah:
Denn die Säulen des Tempels stehen für sich,
Und die Eiche und die Zypresse wachsen nicht im Schatten der anderen.

Khalil Gibran

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Foto Pixabay ArtTower

Khalil Gibran

Stress? Komm mit an den See!

Stress? Komm mit an den See!

Kleine Fluchten aus dem Alltag
Ein Video zum Entspannen und Genießen

Komme mit an den See. Diese kleine Auszeit entspannt und beruhigt. Danach lässt sich die Arbeit mit neuem Elan fortsetzen.

Viele Menschen arbeitenTag für Tag in geschlossenen Räumen, sind umgeben von Hektik und Geräuschen.  Eine kleine Auszeit wirkt oft Wunder.

Lassen Sie sich deshalb einladen zu einem kleinen Spaziergang an den Bodensee. Gönnen Sie sich die wenigen Minuten und freuen Sie sich an den Bildern. Sie werden die beruhigende Wirkung spüren und anschließen wieder mit neuem Elan Ihre Arbeit fortsetzen.

Die Fotos in diesem Video habe ich unterwegs selbst geschossen. Denn auch mich entspannt ein Gang am See. Und mi dem Fotoapparat in der Hand ist man noch sehr viel aufmerksamer. :-)

Das gibts auch. Denn wer weiß: Vielleicht bekommen Sie ja Lust, selbst hinauszugehen, den Windhauch zu spüren, den Gesang der Amsel zu hören und die Farbenpracht der Frühlingsbäume zu genießen. Dann hätte auch dieses kleine Video sein Ziel erreicht.

 

Kennst du auch das Video Es ist Frühling?