Von Generation zu Generation – Wissen weitergeben

Von Generation zu Generation – Wissen weitergeben

Wissen weitergebenWissen weitergeben von Generation zu Generation, verbindet uns. Es führt uns zu unseren Wurzeln zurück und hält Erfahrungen lebendig.

Wenn wir mehr über unsere Vorfahren in Erfahrung bringen können, führt uns das unseren Wurzeln.  Wir merken, dass wir nicht ein einzelnes Individuum sind, sondern das Glied in einer langen Kette von Generationen. Wir können erkennen, welche Themen sich durchziehen wie ein roter Faden und was uns bewusst und unbewusst geprägt hat. Und auch, was wir von den Generationen vor uns empfangen haben und wofür wir dankbar sein können.

Weil wir zu dieser Kette gehören, ist es unsere Aufgabe, auch für die eigenen Nachkommen Wissen und Erfahrungen zu bewahren und sie ihnen in geeigneter Form weiterzugeben.

Als ich neulich in einem Kellerschrank etwas suchte, fiel mir ein Ordner in die Hände. Darin ordentlich abgeheftet viele Seiten, manche handgeschrieben, meist jedoch mit der Schreibmaschine getippt. Es waren Abschriften, dazwischen aber auch vergilbte Originale.

Ich staunte nicht schlecht: Es waren Unterlagen der Familienchronik der väterlichen Linie, von der ich glaubte, keine Angaben zu haben. Jetzt hielt ich Belege in Händen, die zurück bis in das Jahr 1746 datierten. Ich begann zu blättern. Meist erinnerten nur vier Seiten an das Leben meiner Vorfahren: Geburtsurkunde, Taufschein, Heiratsurkunde und Sterbeurkunde. Vier Blätter bloß. Schade, dass nur so wenig an sie erinnerte.

Doch dann fand ich in manchen Dokumenten weitere Informationen: Die Berufe meiner Vorfahren, die Zahl ihrer Kinder, die Herkunft der Partner. Und plötzlich wurde mir klar: Dass meine Liebe zum Hobby Handweben nicht von ungefähr kam, sondern mir durch etliche Weber in früheren Zeiten in die Wiege gelegt wurde. Ich fand heraus, woher meine Liebe zum Nachbarland Frankreich rührte. Und fühlte mich meiner Großmutter eng verbunden, die für ihre Zeit eine mutige und selbstbewusste Person war, als Witwe drei Kinder großzog und einen Betrieb führte. Ihre Kraft hat sie an mich weitergegeben.

 

Wie wird weitergegeben?


Die erste Prägung erfährt ein Kind durch den direkten Umgang mit seinen Eltern und Großeltern. Sie vermitteln ihre eigenen Werte, leben Traditionen und Rituale vor und erzählen vielleicht auch Geschichten aus ihrem Leben. Doch mit dem Tod dieser Person versiegt die Quelle. Es sei denn, es gibt Aufzeichnungen. Die können von den Betreffenden selbst erstellt worden sein oder von Menschen aus dem Umfeld. Warten Sie nicht zu lange, bis Sie Ihre Fragen stellen!

 

Den Reichtum an Familienwissen festhalten


Vieles ist es wert, nicht vergessen zu werden. Familienrezepte, Geschichten, Anekdoten, typische Sätze, Sprichwörter und Bilder natürlich. Oder auch ein kleiner Steckbrief, der die Person beschreibt. Wie sah sie aus? Gab es etwas Charakteristisches? Welche Eigenschaften hatte sie? Welchen Beruf, welche Hobbys? Welche Werte waren ihr wichtig? Welche Position hatte sie im Familiengefüge? Über welche Situationen wurde in der Familie immer gelacht? Ihrer Fantasie als Familienchronist sind hier keine Grenzen gesetzt.

Wenn Sie Ihre Aufzeichnungen dann lesen, werden Sie feststellen., dass es nicht nur Familienwissen ist, was Sie notiert haben, sondern gleichzeitig etwas aussagt über die Kultur der jeweiligen Zeit, die Sprache, die geschichtlichen und sozialen Zusammenhänge.

 

Wie aufzeichnen?


War früher nur die mündliche Überlieferung üblich, ist das Dokumentieren heute wesentlich bequemer.  Am einfachsten ist es, ein Blatt Papier zu nehmen und spontan aufzuschreiben, welche Erinnerungen an die Person in den Sinn kommen, um die es jetzt gehen soll. Wer strukturierter vorgehen möchte, schreibt ein Mindmap und gräbt in seinen Erinnerungen nach bestimmten Stichworten. Sie können Fotos einscannen, Textfragmente tippen und abspeichern. Oder eine Tonaufnahme machen und ein Video drehen. Besonders wertvolle Stücke sind heute im Zeitalter des Computers handgeschriebene Briefe und Notizen.

 

Wen interessiert denn das?


Das Gefühl für die Generativität, so der Fachbegriff für das Weitergeben von Generation zu Generation,  ist bei jungen Menschen noch nicht ausgeprägt. Sie sind dabei, die Welt zu erobern und ihrem eigenen Leben eine Richtung zu geben. Doch dann, wenn sie selbst Eltern werden, spätestens aber in der Lebensmitte, werden die Fragen nach den Wurzeln drängender.

 

Was möchte ICH hinterlassen?

 

Wer Familiengeschichten aufschreibt, landet automatisch irgendwann bei sich selbst: Wie möchte ICH  eigentlich für meine Nachkommen in Erinnerung bleiben? Was soll von MIR nicht vergessen werden? Hier liegt der Grund, warum spätestens in der Lebensmitte Menschen beginnen, ihre Erlebnisse zu notieren. Damit leisten sie nicht nur einen Beitrag zur Generativität. Ihnen wird durch die Aufarbeitung auch bewusst,  welche Lebensthemen der Vorfahren sie aufgegriffen, weitergelebt,  umgestaltet oder zu Ende gebracht haben.

Zuallererst aber möchte jeder vermutlich eine Spur im Herzen seiner Angehörigen und Freunde hinterlassen. Sie wird geprägt von der Art, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, ob wir ein Ohr für sie haben, sie aufbauen und stärken, die Familienbande knüpfen und ein verlässlicher, positiver Teil des Ganzen sind.

Ein weiterer Artikel dazu: Wissen verbindet Generationen

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Foto: Pixabay RitaE

Länger jung bleiben – mit einfachen Mitteln

Länger jung bleiben – mit einfachen Mitteln

Länger jung bleibenLänger jung bleiben ist möglich. Wir können körperliche Probleme reduzieren oder gar überhaupt nicht entstehen lassen.

Meine Freundin Claudia klagt immer häufiger  über körperliche Wehwehchen und  Beschwerden: „Ich vertage den Rotwein nicht mehr“…“Heute spüre ich wieder meinen Rücken“…“Schon wieder ist mir schwindelig“. Und eine Erklärung für solche Missempfindungen hat sie schnell bei der Hand: „Ich werde alt“, sagt sie. Dabei ist sie erst Anfang 50.

Sind Sie auch der Ansicht, dass körperliche  Probleme unweigerlich zum Alter gehören?  Gefährlich ist es, mit einer solchen Zuschreibung und Erwartungshaltung zu leben. Denn dieses Klischee führt  dazu, dass Sie  den Abbau in späteren Jahren einfach hinnehmen und glauben, Sie seien ihm ohnmächtig ausgeliefert.

Dabei können Sie  erwiesenermaßen eine Menge dafür tun, gesund zu bleiben.  Wer in der zweiten Lebenshälfte in einem gesunden und fitten Körper wohnen will, sollte sich jetzt darum kümmern.

Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt,
muss eines Tages viel Zeit für  eine Krankheit opfern.
Sebastian Kneipp

Also, worauf warten Sie noch? Packen Sie es an!

Feste Knochen

Die Grundlage für feste Knochen wird in der Jugend gelegt: Dazu gehören eine kalziumreiche Ernährung in Form von Milch, Gemüse und Getreideprodukten und viel Bewegung. Aber auch in späteren Jahren spielen diese Faktoren eine große Rolle.

Treiben Sie regelmäßig Sport, sei es Walking, Laufen oder Wandern.  Kleine Stöße regen bei jedem Schritt die Gelenke an und sorgen für eine optimale Festigkeit der Knochen. Sie können damit der gefürchteten Osteoporose vorbeugen.

Achten Sie auch auf Ihr Körpergewicht. Zu viele Kilos belasten die Gelenke. Doch auch ein zu geringes Gewicht auf der Waage ist ungesund. Denn der Körper braucht zum Knochenaufbau Östrogen und dieses wird im Fettgewebe  produziert. Setzen Sie sich ein Limit bei 27 BMI.

Hören Sie mit dem Rauchen auf. Jede Zigarette beschleunigt den Abbau der Knochen und macht sie brüchig.

Geschmeidige Gelenke

Ein gesundes Gelenk wird von einer glatten Knorpelschicht überzogen, die eine Flüssigkeit produziert. Damit können sich die Gelenkknochen reibungsfrei bewegen. Im Alter werden die Knorpel spröder, Fehlstellungen führen zur Abnutzung der Knorpelschicht. Es knirscht im Gelenk.

Trainieren Sie Ihre Gelenke. Kräftigen und stabilisieren Sie sie durch regelmäßige Übungen. Wer sich täglich dehnt und lockert, sorgt dafür, dass die Bänder nicht schrumpfen.

Übergewicht drückt auf die Gelenke, besonders die Knie und die Hüften müssen dann zu viel tragen. Reduzieren Sie deshalb Gewicht, damit Sie auch in Zukunft immer problemlos gehen und Treppen steigen können.

Starke Muskeln

Muskeln stärken und stützen die Gelenke, halten die Wirbelsäule und schützen die Organe. Was nicht trainiert wird, schwindet. Das weiß jeder, der schon einmal ein Bein im Gips hatte. Hier helfen isometrische Übungen. Das sind solche, bei denen einzelne Muskelpartien stark angespannt und anschließend wieder gelockert werden. Z.B. wenn Sie sich in den Türrahmen stellen und mit beiden Händen nach außen drücken.  Und Übungen, bei denen es auf  Ausdauer, Koordination und Schnelligkeit ankommt. Schon ein kleines Gymnastikprogramm am Morgen hilft viel.

Elastische Blutgefäße

Blutgefäße müssen Schwerstarbeit verrichten, um das Blut in die entlegensten Regionen zu transportieren und den Rücktransport zum Herzen zu gewährleisten. Nur elastische Blutgefäße können diese Arbeit optimal leisten. Sonst gibt es Krampfadern, Thrombosen und erhöhten Blutdruck.

Treiben Sie Sport, normalisieren Sie Ihr Gewicht, verzichten Sie auf Nikotin, und bauen Sie Stress ab. Das wirkt solchen Entwicklungen entgegen.

Koordination von Gehirn und Muskeln

Die Koordination von  Muskeln und sein Gehirn regelt die Bewegungsabläufe und sorgt dafür, dass diese geschmeidig und weich sind: Machen Sie Dehn- und Streckungsübungen, federn in die Hocke gehen, drehen Sie sich um die eigene Achse.

Ein besonders wirksames Training für die Koordination von Kopf und Bewegung sind  das Jonglieren und das Musizieren.

Fittes Gehirn

Die Annahme, mit den Jahren schwinde automatisch die Merkfähigkeit, ist wissenschaftlich  widerlegt. Auch im Alter sind neue Nervenverbindungen möglich. Wer sein Gehirn gut versorgt und seine geistige Leistungsfähigkeit trainiert, ist klar im Vorteil:  Die grauen Zellen werden aktiviert, das Lernen fällt leichter, die Konzentration auch.

In erster Linie kommt es auf die gehirngerechte Ernährung an: Vollkorngetreideprodukte,  Kartoffeln, Obst und Fruchtsäfte, Honig und wenig tierische Fette gehören dazu.

Auch das Trinken ist wichtig. Im Alter lässt das Durstgefühl oft nach und wer zu wenig trinkt, dem fällt es schwer, sich zu konzentrieren. Kopfschmerzen sind meist die Folge. Deshalb deponieren Sie am besten immer eine Wasserflasche in Sichtweise  und lassen sich von einer Zeitschaltuhr oder Ihrem Handy daran erinnern, dass  es wieder Zeit ist,  sich ein Glas einzuschenken.

Kreuzworträtsel alleine reichen nicht, um das Gehirn auf Trab zu bringen: Lernen Sie Neues, üben Sie Kopfrechnen, sagen Sie Gedichte auf, beschäftigen Sie sich mit einer fremden Sprache. Halten Sie auch auf dem Laufenden, was das Tagesgeschehen angeht und bilden Sie sich eine Meinung.

Tagebuchschreiben fördert die Erinnerung und  Gedächtnis-schulungen wie die Loci-Technik oder Eselbrücken helfen beim Behalten.

Sie sind überrascht, dass es keine Nahrungsergänzung, kein teures Abo im Fitnesszentrum, keine In-Sportarten und keine Diäten braucht, um etwas für die Gesundheit zu tun und länger jung zu bleiben? Nein, es braucht vor allem den Willen, auf die Ernährung zu achten und die Bewegung zu einem Bestandteil des Lebens zu machen. Was hält Sie ab?

Wer mehr über dieses Thema wissen möchte, dem empfehle ich das Buch von

Marianne Koch,
Körperintelligenz, Was Sie wissen sollten, um jung zu bleiben

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Älter werden ist wie…

Älter werden ist wie…

Älter werden

Für die einen ist die Lebensphase nach 50 geprägt vom Gedanken, in Zukunft weniger zu arbeiten und das Leben zu genießen, die anderen wenden sich neuen Projekten zu und sind mit Elan bei der Sache. Und wieder andere spüren ein Nachlassen der Kraft, brauchen Zeiten der Ruhe und sind besorgt, wie es weitergeht. Je nachdem, wo wir stehen, löst der Satzanfang: “Älter werden ist wie… ” andere Assoziationen aus.

Die Teilnehmerinnen meines neuen Seminars “Frauen 55plus – mitten im Leben” haben folgende Ideen zusammengetragen:

Älter werden ist wie…
ein Rosenstock,
der nach dem Frost
zwar keine Blätter mehr hat,
aber noch ein paar
ganz besonders schöne Blüten.

Älter werden ist wie…
eine vielseitige Reise.
Butter bei die Fische.

Älter werden ist wie…
schwimmend den Atlantik zu überqueren.
einen Sonntag im Herbst genießen
und reife Früchte vom Baum pflücken.
durch Erfahrung reicher werden.

Älter werden ist wie…
reife Trauben am Weinstock.
das Einbringen der Heuernte.
die Ernte der Früchte.
spontan verreisen.
aufatmen.
um Rat gefragt werden.

Älter werden ist wie…
ein Schaumbad:
manche Seifenblase zerplatzt,
ein wohliges Gefühl breitet sich aus,
viele Anspannungen lösen sich.

Älter werden ist wie…
ein Neustart.
ganz natürlich.
sich nochmals entdecken.
mehr haben.
weitergeben wollen.
toleranter, reifer, liebevoller und manchmal auch kindischer sein.

Älter werden ist wie…
mehr Leben.
eine spannende Reise.
ein Abenteuer.
ein Blick aus dem Fenster ins Abendrot.
Abschied in Raten.
langsam sterben.

 

Älter werden ist wie…

Wie würden SIE diesen Satz vollenden?

Wer sich noch nicht richtig in diese Lebensphase einfühlen kann, dem sei folgender Artikel empfohlen: Erfüllter Ruhestand

Wie Sie Ihre Lebensqualität erhöhen

Wie Sie Ihre Lebensqualität erhöhen

Nur gerade heuteNur gerade heute – Ein Text, der uns verdeutlicht, dass es bei einem glücklichen Leben weniger um die Zukunft geht als um bewusst gelebte Tage.

Wir machen Pläne, haben Ziele und sorgen uns oft unentwegt, was die Zukunft bringt. Im Radio wünscht uns der Moderator bereits am Donnerstag ein schönes Wochenende, ab März träumen wir vom Jahresurlaub und ab 50 vom Ruhestand. So auf die Zukunft gerichtet laufen wir Gefahr, das Leben zu verpassen. Leben ist heute. Und ein gutes Leben setzt sich zusammen aus vielen bewusst gelebten Tagen.

 

 

 

 

Nur gerade heute*

1. Nur gerade heute will ich glücklich sein. Glücklichsein kommt von innen; es hat nichts mit den äußeren Umständen zu tun.

2. Nur gerade heute will ich versuchen, mich dem anzupassen, was ist und nicht danach trachten, alles meinen eigenen Wünschen anzupassen. Ich will meine Familie, mein Geschäft, mein Tagesglück nehmen, wie sie kommen und mich auf sie einstellen.

3. Nur gerade heute will ich gut für meinen Körper sorgen. Ich will ihm Bewegung verschaffen, ihn pflegen und nähren, ihn weder missbrauchen noch vernachlässigen, so dass ich aus ihm ein vollkommenes Werkzeug meines Willens mache.

4. Nur gerade heute will ich versuchen, meinen Geist zu stärken. Ich will etwas Nützliches lernen. Ich will kein geistiger Müßiggänger sein. Ich will etwas lesen, das Anstrengung, Nachdenken und Konzentration erfordert.

5. Nur gerade heute will ich meine Seele auf drei Arten schulen: Ich will jemandem einen Dienst erweisen, ohne dass ein Dritter davon erfährt. Ich will mindestens zweierlei tun, was mir gegen den Strich geht, einfach so zur Übung.

6. Nur gerade heute will anderen angenehm machen. Ich will so gut aussehen, wie ich kann, mich so kleidsam anziehen wie möglich, will leise reden, anderen Höflichkeit erweisen, mit Lob freigebig sein, überhaupt nicht kritisieren oder irgendetwas auszusetzen haben und auch nicht versuchen, jemandem anderen Vorschriften oder Verbesserungsvorschläge machen.

7. Nur gerade heute will ich versuchen, einzig diesen Tag zu leben, nicht mein ganzes Daseinsproblem auf einmal ins Auge zu fassen. Zwölf Stunden lang kann ich mit Leichtigkeit Dinge tun, die mich im höchsten Maße erschrecken würden, müsste ich sie ein ganzes Leben lang aufrechterhalten.

8. Nur gerade heute will ich mir ein Programm machen. Ich will mir aufschreiben, was ich jede Stunde zu tun gedenke. Vielleicht halte ich es nicht genau ein, aber aufsetzen will ich es. Es wird zwei Plagen den Garaus machen: Eile und Unentschlossenheit.

9. Nur gerade heute will ich eine ruhige halbe Stunde ganz für mich selbst bleiben und mich entspannen. Während dieser halben Stunde will ich zuweilen an Gott denken, um ein wenig mehr Perspektive in mein Leben zu bringen.

10. Nur gerade heute will ich furchtlos sein und ganz besonders will ich keine Angst haben, glücklich zu sein, Schönes zu genießen, zu lieben und zu glauben, dass die, welche ich liebe, mich wiederlieben.

* Beim Aufräumen fiel mir ein vergilbtes, zerlesenes Buch in die Hände, das ich von meiner Mutter geerbt hatte. Es war 1949 herausgegeben worden, inzwischen hat es zahlreiche Neuauflagen erlebt. Autoren der neuerer Zeit haben die Thematik aufgegriffen, weitergeführt und auf eine psychologisch fundiertere Basis gestellt. Manches mag zu kritisieren sein im vorliegenden Buch, doch einige Gedanken sind es auch heute noch wert, im eigenen Leben Beachtung zu finden. Die Rede ist von Dale Carnegie’s Buch ‚Sorge dich nicht – lebe!’ Der obige Text ist diesem Buch entnommen.